© Stephan Doleschal

TONspur IV - Bartolomey Bittmann

„Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“    (Hermann Hesse)

Die beiden Österreicher Klemens Bittmann und Matthias Bartolomey arbeiten seit 2012 im Duo zusammen. 
Klemens Bittmann hat schon immer die Nähe zum Crossover gesucht: Auf ein Studium der Violine an der Universität für Musik & darstellende Kunst Graz folgte ein weiteres für Jazzgeige bei Didier Lockwood in Paris. Kooperationen mit dem Akkordeonisten Klaus Paier, den Gitarristen Alegre Correa und Wolfgang Muthspiel, dem Trio folksmilch und im Duo mit dem Holzbläser Georg Gratzer bestimmen ebenso Bittmanns künstlerische Laufbahn, wie die Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität in Graz. Als Arrangeur zeichnete er sich unter anderem für die bei ACT erschienene bahnbrechende „Celebrating The Mahavishnu Orchestra“- Aufnahme des radio.string.quartet.vienna verantwortlich.

Matthias Bartolomey blickt auf einen stärker in der abendländischen Kunstmusik verankerten Werdegang zurück. Als Absolvent der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und des  Mozarteums in Salzburg wirkte er im Orchester der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Philharmonikern, beim Chamber Orchestra of Europe und dem Mahler Chamber Orchestra mit. Seit 2010 ist er Solo-Cellist bei dem von Nikolaus Harnoncourt gegründeten Concentus Musicus Wien. (aus: ACT Deutsches Jazz-Musiklabel, www.actmusic.com)

Seit Beginn seiner Zusammenarbeit vertieft sich das Duo BartolomeyBittmann in die Entwicklung eines eigenen progressiven Repertoires für ihr stark in der klassischen Musiktradition verankertes Instrumentarium. Von Beginn an lag der Fokus der beiden Musiker auf Eigenkompositionen und auf dem Experimentieren mit neuen Spieltechniken für Cello, Violine und Mandola. Die musikalische Bandbreite erstreckt sich mittlerweile von wuchtigen Rock-Riffs und virtuos rasenden unisono Passagen, bis hin zu intimen Grooves und einfühlsamen Kantilenen. Der Schwerpunkt liegt dabei stets auf der Suche nach der akustischen Essenz ihrer Instrumente, ohne Verwendung von Elektronik oder Effektgeräten. Um der Schnelllebigkeit unserer Zeit entgegenzuwirken, haben Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann ihr Duo von Anfang an als Langzeit-Projekt geplant, wodurch sie ihr Zusammenspiel kontinuierlich perfektionieren und ihre musikalische Aussage in einer Vielzahl an gemeinsamen Konzerttourneen und intensiven Kompositionsphasen weiter konkretisieren. In ihrem neuen Programm z e h n feiern die beiden Musiker ihr zehnjähriges Ensemblebestehen und präsentieren aktuelle Stücke, die zu einem großen Teil im Pandemie-Lockdown entstanden sind. 

"Selten hat man Streicher gehört, die sich so lustvoll dem Groove hingeben. BartolomeyBittmann bringen jene musikalische Tugenden leichtfüßig auf den Punkt, die man üblicherweise nicht mit klassischen Instrumenten verbindet: Unbändige Spiellust und radikalen Rhythmus."  Wolfgang Muthspiel (Österreichischer Gitarrist und Komponist, Jazzmusiker)
„... super komponiert und fabelhaft gespielt! Ich höre gespannt, überrascht und begeistert zu! Es ist einfach unglaublich gut gespielt, das geht nicht besser!“ Nikolaus Harnoncourt (Österreichischer Dirigent, Cellist, Musikschriftsteller)
 

Besetzung:
Matthias Bartolomey: Violoncello 
Klemens Bittmann: Violine & Mandola

Foto- und Videoalbum