TONspur I - Ganes

30.06.2011

"Musik braucht keinen Dolmetscher" (Hermann Lahm, dt. Texter)

Virtuosität auf ihren Instrumenten, großartiger Solo- und Harmoniegesang, gefühlsbetonte Melodien mit starken Ethno- und Soulelementen - drei junge Musikerinnen aus dem ladinischen Teil Südtirols begeisterten nicht nur als Sängerinnen bei Hubert-von-Goisern-Auftritten, sondern auch mit ihrer eigenen Band. Die zwei Schwestern und ihre Kusine eröffneten die TONspuren 2011. Sie beschworen mit ihrer Musik die Ganes (Wasserwesen aus der uralten ladinischen Mythologie, Feen oder auch Hexen, die angeblich in der Nähe von Bächen und Quellen anzutreffen sind und betörend singen können).

Die Jazzsängerin, die Mezzosopranistin und die Jazzpercussionistin - eine vielversprechende Mischung - begleiteten Hubert von Goisern auf seiner Donau-Tour. Damals beschlossen sie, auch eigene (musikalische) Wege zu gehen. Sie komponierten und texteten, stellten eine kleine Begleitband zusammen, und das Ergebnis ließ sich hören! Ihre Texte sangen sie ausnahmslos in ihrer "Muttersprache", dem ladinischen Dialekt, der sich inclusive der ladinischen Lebensweise in ihrem Tal, dem Gadertal, bis heute halten konnte. Er zeichnet sich durch seine weiche Klangfarbe aus und passt wunderbar zu den souligen, feingesponnenen Melodien, den faszinierenden Stimmen und dem virtuosen Spiel auf ihren Instrumenten.

Besetzung: 
Marlene Schuen: Geige, Gesang (Jazzstimme)
Elisabeth Schuen: Geige, Gesang (Mezzosopran)
Maria Moling: Gesang, Percussion
Nick Flade: Keyboard
Kilian Reischl: Gitarre
Sebastian Gieck: Kontrabass

Zum Fotoalbum
Homepage Ganes