TONspur trifft SCHIspur mit Alma


Fernab von Adventmarktidylle und Christbaumklischees haben ALMA ein Programm entwickelt, das dennoch der „stillen Zeit“ gewidmet ist. Weil es aus der Stille kommt und in die Stille führt. Nach innen, sozusagen. Sie spielen auf alten Instrumenten und in alter Stimmung, mit ihren Eigenkompositionen und speziellen Arrangements beinahe verschollener Melodien und Lieder spannen sie einen Bogen, der jeglicher Alltagshektik entgegenwirkt.

In „alter Stimmung“ zu spielen heißt, Instrumente zu verwenden, die um einen Halbton tiefer gestimmt sind und damit erdiger klingen. Der Kammerton wurde im Laufe der Zeit immer höher angesetzt. Das hat musikkulturelle Gründe, ästhetische Begleiterscheinungen und – zumindest für einen Teil der Menschheit – gesundheitliche Folgen. Und exakt da lohnt es sich, genauer hinzuschauen, oder besser gesagt hinzuhören. In Zeiten, in denen ein ständiges Höher-Schneller-Lauter fast schon zur Norm geworden ist, an die wir uns weitgehend gewöhnt haben oder zumindest zunehmend anpassen, kann es nicht schaden, ein paar Wochen im Jahr den gesamten Organismus einfach „umzustimmen“. Die heiße Luft der gigantischen Weihnachtsindustrie einfach vorüberströmen zu lassen und ein paar Jahrhunderte in der Geschichte der Musik zurückzuspringen.

ALMAs Streichinstrumente waren nicht nur tiefer gestimmt, sie sind zudem mit Darmsaiten bestückt (wie anno dazumal), und eine extra für dieses Stille-Konzert in „alter Stimmung“ gebaute Harmonika fügte sich wunderbar in die erdige Klangfarbe ein.

 „C H E R U B I M war kein gewöhnliches Weihnachtsprogramm, es war eine Einladung in die Stille. So still, dass wir unsere Herzen schlagen und unsere Nachbarn atmen hörten, und das möglichst ruhig. Herzlich willkommen!“ (aus: Pressetext)

Ensemble:

  • Julia Lacherstorfer – Geige, Gesang
  • Evelyn Mair – Geige, Gesang
  • Johanna Dumfart – Diatonische Harmonika, Gesang
  • Matteo Haitzmann – Geige, Gesang
  • Marlene Lacherstorfer – Kontrabass, Gesang

 

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